Holz ist ein schönes, natürliches Material, das in vielen Bereichen unseres Zuhauses Verwendung findet. Ob als Fußboden, Möbel oder Treppe – Holz hat einen einzigartigen Charme und verleiht jedem Raum Wärme und Gemütlichkeit. Doch wie pflegt man seine Holzmöbel am besten, um ihre Schönheit und Langlebigkeit zu erhalten? In diesem Blogpost dreht sich alles um Holzöle: Was sind sie genau, wofür werden sie verwendet und wie wendet man sie an?
Holzöle gibt es in vielerlei Ausprägungen und werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Gemeinsam haben sie jedoch, dass sie das Holz pflegen, schützen und ihm neue Feuchtigkeit zuführen. Im Gegensatz zur Lackierung, die das Holz verschließt, dringt das Holzöl tief in die Poren des Holzes ein, sättigt es von innen heraus und lässt es atmen. Durch diese Eigenschaft wird das Holz langfristig geschützt, bleibt dabei aber trotzdem atmungsaktiv und flexibel. Es gibt verschiedene Arten von Ölen für Holz, die man anwenden kann. Das Leinöl ist wohl das bekannteste und älteste Holzöl und eignet sich besonders gut zur Pflege von rohem und unbehandeltem Holz. Es lässt das Holz in einem warmen Glanz erstrahlen und schützt es vor Feuchtigkeit und Schädlingen. Mandelöl eignet sich hingegen besonders gut für helle Hölzer, wie zum Beispiel Eiche oder Esche. Durch die Zugabe von Citronella-Öl wird es darüber hinaus auch als natürliches Insektenabwehrmittel eingesetzt. Andere Öle sind speziell für den Einsatz im Außenbereich konzipiert, um das Holz vor Feuchtigkeit, UV-Licht und Pilzbefall zu schützen.
Abhängig von der gewünschten Optik und dem Einsatzzweck, kann das Holzöl unterschiedlich aufgetragen werden. Für eine intensive Pflege empfiehlt sich eine sogenannte Grundierung: Dabei wird das Öl auf das Holz aufgetragen und einmassiert. Bevor das Holzöl vollständig einzieht, wird der Überschuss mit einem trockenen Tuch entfernt. Anschließend wird erneut eine dünne Schicht aufgetragen und einmassiert. Wichtig ist, dass das Öl vollständig einzieht und das Holz nicht klebrig bleibt. Holzöle sind nicht nur für Holzmöbel geeignet, sondern auch für Parkett- oder Holzböden. Dabei unterscheidet man zwischen Hart- und Weichholzböden, die unterschiedliche Pflege bedürfen. Im Allgemeinen empfiehlt sich das Ölen bei Holzböden, da es eine längere Haltbarkeit und weniger Abnutzungserscheinungen verspricht als zum Beispiel das Lackieren.
Handelt es sich um stark beanspruchte Flächen, die häufig gereinigt werden müssen, sollte man zum Beispiel ein spezielles Parkett-Öl auswählen. Diese Variante eignet sich besonders für Holzböden in stark frequentierten Räumen, wie zum Beispiel im Wohnzimmer oder Flur. Die Öle dringen tief in das Holz ein, bilden eine Schutzschicht und sorgen für eine natürliche Optik des Bodens. Wer auf der Suche nach einem natürlichen Reinigungsmittel ist, kann auch auf hochwertige Holzreiniger aus Ölen zurückgreifen. Diese sind besonders mild und daher schonend für das Holz.
Holzöle sind eine gesunde und effektive Methode, um Holzmöbel oder -böden zu pflegen. Sie schützen das Holz vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und vor vorzeitiger Abnutzung. Was für wahre Naturfreunde vielleicht besonders wichtig ist: Sie kommen ganz ohne synthetische chemische Inhaltsstoffe aus und schaden somit weder Umwelt noch Gesundheit. Wenn du also deine Holzmöbel oder -böden zum Leben erwecken möchtest, sind Holzöle eine gute Wahl.