Ökologische Lasuren dienen der Oberflächenbehandlung von Holz, um Schutz vor Verwitterung zu bieten. Im Gegensatz zum Lack enthält eine Holzlasur viel weniger Farbpigmente. Damit bleibt auch die charakteristische Holzstruktur stets sichtbar. Viele Holzlasuren sind offenporig und somit kann das Holz atmen und die Feuchtigkeit kann aus dem Holz entweichen. Das somit diffusionsoffene Holz kann den natürlichen Feuchtigkeitsaustausch unterstützen. Ökologische Lasuren bestehen im Wesentlichen aus Harzen und Ölen. Mit Pigmenten wird für den gewünschten Farbton gesorgt. Bei den besten Lasuren kommen noch weitere Stoffe hinzu, wie etwa Stoffe, die für zusätzlichen Schutz vom Holz sorgen und die dazu beitragen, dass die Lasur sich gut verarbeiten lässt und auch schnell trocknen kann. Es gibt prinzipiell zwei Arten von Holzlasuren, nämlich wasserbasierte und lösemittelbasierte Lasuren. Die lösemittelbasierten Lasuren können tiefer in das Holz eindringen und bieten somit einen effektiven Schutz von innen. So sind Sie auch wetterbeständiger als die wasserbasierten Lasuren. Das ist natürlich ein Vorteil im Außenbereich. Die wasserbasierten Lasuren hingegen eignen sich besser für den Innenbereich, denn sie enthalten kaum Lösungsmittel. Allerdings kommen die meisten Lasuren nicht ohne Lösungsmittel aus. So setzt praktisch jede Holzlasur beim Trocknen auch Lösungsmittel frei und das in unterschiedlicher Konzentration. Selbst bei ökologischen Holzlasuren, welche pflanzlichen Ursprung haben, ist das nicht unbedenklich. So sollten Lasuren im Freien oder in entsprechend gut belüfteten Räumlichkeiten verarbeitet werden und somit vermeidet man es, Dämpfe einzuatmen. Im Innenbereich ist es auf jeden Fall empfehlenswert, wasserbasierte Lasuren zu nutzen. Die Harze der Lasur können für das Holz Schutz vor Witterungseinflüssen bieten. Lösungsmittelbasierte Holzlasuren können tiefer in das Holz eindringen und sie bieten einen wirklich langanhaltenden Schutz. Gerade für den Außenbereich ist dies wichtig. Wer im Außenbereich Holzschutz einsetzt, der sollte zu farbigen Holzlasuren greifen, denn diese enthaltenen Farbpigmente, welche vor schädlicher UV-Strahlung schützen.
Besonders positiv sind solche Holzlasuren, die keinerlei Allergien auslösen können. Achten Sie darauf, dass Sie keine Produkte verwenden, die Ethylenglykol enthalten, denn diese können Augen und Schleimhäute reizen. Auch Acrylate und Aldehyde können bedenklich sein. Die Produkte sollten nach Möglichkeit nicht die Luft belasten. Wichtig ist, dass keine Titanoxid-Nanopartikel enthalten sind. Um die Umwelt zu schützen, ist es empfehlenswert, vegane Holzlasuren zu nutzen. Achten Sie darauf, dass das Produkt leicht zu verarbeiten ist. Es sollten keine chemischen Wirkstoffe von chemischen Holz- oder Filmschutzmitteln enthalten sein. Der Wasserschutz sollte gegeben sein und eine lange Haltbarkeit ist wichtig. Schön ist es auch, wenn Verfärbungen vom Holz verhindert werden können. Die Holzlasur sollte tropffest und dabei auch feuchtigkeitsregulierend sein. Beachten Sie auch, dass nachhaltig hergestellte Holzlasuren, die in Deutschland in der Region hergestellt werden, zu bevorzugen sind.
Wenn Sie mehr zum Thema Ökologische Lasuren erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der COMPLEX-Farben Josef Schellhorn GmbH besuchen.