Ökologische Farbe, auch manchmal biologische Farbe oder kurz Naturfarbe genannt, verzichtet Anstrichfarben, welche aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wurden. Zu diesen zählen pflanzliche sowie mineralische Rohstoffe. Zudem wird bei Naturfarben auf chemische Lösungsmittel verzichtet, was für viele Menschen einen gesundheitlichen Vorteil haben kann. Zu den ökologischen Farben zählen Dispersionsfarben (auf Basis von Naturharz), Lehmfarben, Kalkfarben, Leimfarben, Kaseinfarbe und Silikatfarben. Je nach Rohstoff eignet sich die jeweilige Farbe für andere Einsatzgebiete. Leimfarben und Kaseinfarbe sind zum Beispiel nicht für feuchte Räume geeignet, während Silikatfarben und Kalkfarben hier gut angewendet werden können. Die Auswahl an solchen natürlichen Farben ist heute schon relativ groß und so sollte es kein Problem sein, auch wenn man sein gesamtes Haus in Naturfarben streichen möchte.
Vorteile von biologischen Farben
Ein großer Vorteil von natürlichen Farben ist die Auswirkung auf das Raumklima und damit auch auf die Gesundheit der in einem Raum lebenden Personen. In herkömmlicher Farbe sind chemische Lösungsmittel enthalten, welche die Farbe schön streichfähig machen. Diese machen zwar das Auftragen leichter, geben aber auch noch Jahre nach dem Anstrich Teile dieser in die Luft ab. Häufig werden in normalen Farben aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet, in Naturfarben hingegen einfach nur Wasser. So entsteht ein Produkt, das weder für Menschen noch Tiere giftig ist. Auch bei der Entsorgung ist die Farbe umweltfreundlich. Zudem kann natürliche Wandfarben die Bildung von Schimmel verhindern, ganz besonders Kalkfarben und Silikatfarben, da diese aufgrund ihres pH-Gehaltes und der Dichte der Farbe keinen Nährboden für Schimmel bieten. Für Allergiker eignen sich ökologische Farben auch besonders gut, da die Wände sich nicht elektrostatisch aufladen und so weniger Staub ansammeln.
Nachteile von biologischen Farben
Wer eine gute Naturfarbe kaufen möchte, der muss in der Regel etwas mehr ausgeben als bei einer herkömmlichen Dispersionsfarbe. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Auswahl der Farbpalette nicht so groß ist wie bei anderen Farben. Auch, wenn die Farbtöne immer mehr werden, so lässt sich vor allem bei ganz speziellen Farbtönen oft nicht die passende Naturfarbe finden. Das liegt daran, dass sich herkömmliche Farben nach Belieben und in allen nur denkbaren Schattierungen im Baumarkt mischen lassen. Diese Möglichkeit gibt es bei Naturanstrichen so bisher noch nicht. Je nachdem welche Farbe man wählt und auf welchem Untergrund diese angewendet werden soll, verringert sich die Zahl der möglichen Farben noch ein wenig mehr. Um ihre positiven Eigenschaften auf das Raumklima zu entfalten, müssen die Naturfarben nämlich auf dem richtigen Untergrund angebracht werden. Daher muss man sich vor dem Kauf von ökologischen Farben im Voraus etwas mehr informieren als bei herkömmlichen Farben.
Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von COMPLEX-Farben Josef Schellhorn GmbH, nachgelesen werden.